Thema: Haus von Lucas Familie und Ren 26.09.16 18:27
das Eingangsposting lautete :
Luca lebt schon immer, zusammen mit seinen Eltern, in diesem Haus. Seit Ren seine Eltern verloren hat, ist er ebenfalls teil dieser Familie. Da es sich nur um ein kleines Haus handelt, teilen sich die beiden Jungen ein Zimmer.
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Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:08
Während Ren sich noch fragte, was es mit Lucas Worten auf sich hatte, immerhin war es selten, dass er so etwas sagte, wenn es doch offensichtlich war, dass nichts okay war, spürte er auf einmal, wie sein Freund näher kam. Die plötzliche Nähe kam unerwartete, doch war keineswegs unangenehm. Ohne zu zögern lehnte er sich gegen Lucas Oberkörper und begann sich sogleich auf den leisen und ruhigen Herzschlag zu konzentrieren. Etwas, was ihn ungemein beruhigte und die Schmerzen in seinem Brustkorb zumindest ein wenig linderten. Für eine ganze Weile saßen sie einfach nur so da, in der keiner von ihnen etwas sagte. Ren war mehr als froh darüber, dass sein Freund ihn zu nichts drängte. "Luca", flüsterte er schließlich so leise, dass er sich nicht einmal sicher war, ob der andere ihn gehört hatte. Dennoch sprach er weiter, ohne dabei lauter zu werden. Er war sich selbst nicht sicher, ob er diese Frage wirklich laut stellen wollte. "Wie soll ich diese Angst loswerden?" Die Angst, dass sie wieder nachts kommen und ihm die selben Leiden antun würden. Er war sich sicher, dass Luca wusste, wovon er sprach. Trotzdem war es ihm unangenehm nun so darüber zu sprechen. Eigentlich müsste sich diese Sache längst erledigt haben, immerhin war seitdem nichts mehr geschehen, die Stadt war sicherer geworden, genauso wie die Schutzvorrichtungen. Warum also kam diese Angst auf einmal wieder zurück?
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:09
Lucas erste Reaktion bei Rens Frage war es, den Jungen noch näher an sich zu drücken. Es beschäftigte ihn also tatsächlich immer noch so sehr. Doch wie sollte er ihm dabei helfen? Er konnte auch nicht mehr machen, als auf ihn aufzupassen. Dennoch gab sich Luca mit einer entsprechenden Antwort Mühe, weswegen er nur stockend zu sprechen begann. "Ich denke, dass du diese Angst nicht wirklich loswerden kannst, schließlich ist sie vollkommen natürlich." Er machte eine kurze Pause, um eine eventuelle Reaktion seines Freundes abzuwarten. "Aber ich bin mir sicher, dass du dich mit der Zeit daran gewöhnen und besser damit umgehen können wirst. Ich werde auf jeden Fall immer an deiner Seite sein und mein bestes geben, dich zu unterstützen." Seine Worte waren mehr als ernst gemeint. Wenn er nur könnte, dann würde Luca seinem Freund einen Teil der Angst abnehmen, doch das war leider etwas, wo Ren in einem gewissen Rahmen alleine durch musste. Er hasste dieses Gefühl der Hilflosigkeit, besonders dem anderen gegenüber. Um zumindest etwas zu tun, begann er Ren beruhigend durchs Haar zu streichen. Etwas, was auch immer ihn selbst etwas beruhigte.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:10
So beruhigend Lucas Berührungen auf seinem Kopf auch waren, Rens Gedanken drehten sich nur um die Worte des Jungen. Er konnte nichts gegen seine Angst unternehmen, er war ihr schutzlos ausgeliefert. Auch wenn ihm das selbst eigentlich nur zu gut klar gewesen war, so hatte er doch auf eine andere Antwort gehofft. Wie sollte er sich jemals daran gewöhnen können? Es war etwas, was ihm im Augenblick nicht nur unmöglich vorkam, sondern wobei Luca ihm nicht einmal wirklich helfen konnte. Ren fühlte sich auf sich alleine gestellt, was nun doch eine Träne aus seinem Auge entlockte. Sofort vergrub er sein Gesicht noch stärker in Lucas Brust, wobei er versuchte kein verräterisches Geräusch von sich zu geben. Natürlich hatte sein Freund ihn schon zur Genüge weinen sehen, doch gerade musste er nicht noch mehr seine Schwäche präsentieren. Er konnte Luca zwar vertrauen, doch vor allem wollte er vor sich selbst stark wirken. Über sein Versagen dachte er lieber gar nicht erst nach. Es dauerte wieder einen Augenblick, in dem er sich wieder zu fangen versuchte. Heute Nacht würde er nicht weiter sprechen wollen. Da er nun aber auch nicht so einfach einschlafen konnte, würde Ablenkung wohl das beste sein. Nachdem Ren sicher gegangen war, dass er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, drückte er sich leicht von Luca, so dass er seinen Kopf anheben konnte, auch wenn er das Gesicht seines Freundes im Dunkeln nur als Umriss erkannte. "Luca. Meinst du es hat aufgehört zu schneien?" Er war noch so durcheinander, dass ihm nichts besseres einfiel. Und obwohl er sich über sich selbst für diese peinliche Frage ärgerte, so wusste Ren doch genau, dass der andere sofort verstehen würde.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:11
Eine ganze Weile lang gab Ren gar nichts mehr von sich, weswegen Luca irgendwann begann, zu überlegen, wie er seinen Freund aufmuntern konnte. Solche Situationen waren immer schwierig für ihn, da er das Gefühl hatte, dass ihm nichts anderes übrig blieb, als den anderen einfach nur zu halten und ihm so Stärke zu geben. Auch wenn er gerne mehr tun würde. Glücklicherweise fand Ren dann aber seine Sprache doch wieder und nahm ihm somit eine mögliche Entscheidung ab. Überraschenderweise fragte der Junge nach etwas vollkommen irrelevantem, was nur deutlich machte, dass er nicht weiter darüber sprechen wollte. Einerseits verpasste dies ein Stechen in Lucas Brust, da ihm klar war, dass der andere es nur wieder in sich hineinfressen würde. Aber natürlich tat er ihm den Gefallen und ging sofort auf seine Worte ein, wofür er zu dem Fenster schaute. Es war genauso dunkel wie der restliche Raum, was es schwer machte, irgendetwas zum aktuellen Wetter zu sagen. Es konnte genauso gut zugeschneit sein, da so wirklich gar nichts zu sehen war. "Da wollen wir doch mal schauen. Das lässt sich ganz schnell sagen." Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen löste er sich endgültig von Ren und stand von dem Bett auf. Bevor er aber zum Fenster marschierte, streckte er dem Jungen als eine Art Einladung seine Hand entgegen. Ihm war nur zu bewusst, dass es dem anderen nicht um die Frage an sich, sondern darum ging, abgelenkt zu werden. Und wenn Luca in etwas gut war, dann darin ihm diesen Wunsch zu erfüllen.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:12
Wie erwartet reagierte Luca sofort auf seine Frage. Dass er dafür aufstand und eine Menge Distanz zwischen sie brachte, störte Ren überraschenderweise so sehr, dass er ohne groß zu zögern nach dessen Hand griff und ebenfalls von dem Bett aufstand. Und obwohl er es vielleicht nicht tun sollte, so hielt er sie auch weiterhin fest, nachdem er neben seinem Freund stand. Gerade war Ren jedes Mittel recht, sich wieder zu beruhigen. Außerdem war er sich ziemlich sicher, dass es Luca nicht störte und vermutlich auch nicht stören würde, wenn sie sich in einer anderen, nicht so angespannten Situation befinden würden. Um sich aber nicht weiter damit auseinandersetzen zu müssen, zog er den anderen hinter sich her zum Fenster. Auch wenn es im Augenblick vermutlich deutlich wichtigeres gab, so interessierte es ihn nun doch, wie es draußen aussah. Immerhin hatte es gestern Abend noch ordentlich geschneit. Tatsächlich war das Fenster, wie er bereits vermutet hatte, zugeschneit. Nichts seltenes, da dies die dem Wind zugewandte Hausseite war. "Na toll", murmelte er dennoch enttäuscht, da er so kaum einen Blick nach draußen werfen konnte. Er musste wieder an ihr Vorhaben denken, für den Fall, dass die Schule morgen wegen des Schnees für sie flach fallen würde, aber so musste er sich doch überraschen lassen.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:13
Luca schaute nicht schlecht, als Ren nicht nur weiterhin seine Hand festhielt, sondern ihn auch noch mit sich zum Fenster zog. Doch auch wenn er nicht wusste, wie er diese plötzliche Initiative seines Freundes einschätzen sollte, so kam er ihm doch gerne nach. Die Feststellung, dass ein Blick durch das Fenster nicht möglich war, schien Rens Stimmung sogleich aber wieder zu drosseln. Luca warf ihm einen Seitenblick zu, auch wenn er nach wie vor nicht viel mehr als die Silhouette des anderen ausmachen konnte. "Das ist doch typisch", schmunzelte Luca und trat näher an das Fenster heran. Er kannte dieses Problem zur Genüge, schließlich war er in diesem Zimmer groß geworden. Sobald es schneite und auch nur der geringste Wind dazu ging, war dieses Fenster vollkommen nutzlos. Ohne zu zögern drehte er also den Griff, um es zu öffnen. Solange nicht das gesamte Untergeschoss eingeschneit war, würde auch kein Schnee den Weg in das Zimmer finden. Ganz anders war es aber mit der Kälte. Es war bereits kühl in dem Raum und sie beide hatten nur ihre dünne Schlafkleidung an, als auf einmal ein eisiger Schwall sie umschloss. Nichts desto trotz riss Luca das Fenster noch weiter auf und ließ damit nicht nur etwas Licht der entfernten Straßenlaterne rein, sondern machte auch den Blick auf das Werk des Winters frei. "Och", war seine erste Reaktion. Es hatte nicht nur aufgehört zu schneien, sondern der Schnee, der auf der Straße liegen geblieben war, war nicht sonderlich beachtlich. Ganz im Gegenteil zu dem, was sich sonst so angesammelt hatte. Damit konnte man definitiv ein ganzes Schneeschloss bauen. Nur leider brachte ihnen das nichts, wenn sie keine Zeit dazu hatten. "So wie es aussieht, fällt die Schule doch nicht flach."
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:14
Obwohl er das Fenster am liebsten augenblicklich wieder geschlossen hätte, ignorierte er die furchtbare Kälte für einen Moment und warf ebenfalls einen Blick nach draußen. Lucas Reaktion entsprach so ziemlich der seinen. Irgendwie war er enttäuscht. Er hatte sich nicht nur auf ihr Vorhaben gefreut, welches sie ja immer noch nachholen konnten, vor allem schien er aber wirklich davon ausgegangen zu sein, dass sie das morgen auch machen würden. Einen kurzen Augenblick dachte Ren darüber nach, ob schwänzen nicht doch eine Option war. Verwarf diesen Gedanken sogleich aber wieder. "Anscheinend haben sie gut gestreut", merkte der Junge mit nachdenklichem Blick auf die Straße an. Anders konnte er sich das nicht erklären, immerhin lag der Schnee ansonsten so hoch, wie er ihn lange nicht mehr gesehen hatte. An sich war diese Vorbereitung der Stadt natürlich nicht dumm, denn gerade zur gegenwärtigen Zeit wäre ein Zusammenbruch des Verkehrsnetzes nahezu katastrophal. Er seufzte leise und trat dann einen Schritt zurück, um der Kälte nicht mehr ganz so ausgeliefert zu sein. Dabei löste er nun auch endlich den Griff um Lucas Hand. Ren benötigte beide seine Hände bei dem Versuch, sich irgendwie selbst zu wärmen. Nachdem die Kälte ihn nicht nur richtig wach gemacht, sondern auch seine negativen Gedanken vertrieben hatte, wollte der Junge nichts lieber, als sich wieder in sein warmes, weiches Bett zu kuscheln und versuchen, noch etwas zu schlafen.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:15
Luca konnte den Worten seines Freundes nur zustimmen. Und so schade es auch war, dass sie wohl doch nicht um die Schule drumherum kommen würden, er war sich sicher, dass sie dennoch eine Menge Spaß haben würden. Seine Gedanken stoppten kurz bei diesem Wort. Spaß. Würden sie den wirklich haben? Konnten sie das überhaupt? Doch trotz allem, was geschehen war, verband Luca mit der Schule nun einmal genau das. Er seufzte in sich hinein, während er daran dachte, wie kompliziert mit einem mal doch alles geworden war. Aber egal wie die Schule wirklich werden würde, er würde sich alle Mühe geben, diese Zeit so angenehm wie möglich für Ren und auch sich selbst zu gestalten. Spätestens als Ren seinen Griff löste und nach hinten trat wurde Luca aus seinen Gedanken gerissen. Nach einem letzten Blick nach draußen schloss er das Fenster wieder und wandte sich dann seinem Freund zu. "Sie wollen wohl, dass alle Schüler artig zur Schule gehen", scherzte er und wurde dann sogleich wieder ernster. "Lass uns zurück ins Bett gehen, bevor wir uns noch erkälten." Mittlerweile hatte er zu frieren begonnen und war damit allem Anschein nach auch nicht alleine. Vielleicht sollten sie so langsam doch mal darüber nachdenken, die Heizung einzuschalten.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:16
Ren musste nicht zweimal überlegen, wie er auf Lucas Worte reagieren sollte. Er nickte ohne zu zögern und ging zurück zum Bett, wo er sogleich unter seine Decke krabbelte und sich versuchte möglichst schnell wieder aufzuwärmen. Erst nachdem er aufgehört hatte zu zittern, wandte er sich wieder Luca zu. Wieder einmal hatte es der Junge geschafft, ihn aus seinem Loch zu ziehen, wofür er ihm mehr als dankbar war. "Luca." Der Name war alles, was ihm über die Lippen kam. Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Kaum befand sich der Junge wieder in seinem warmen Bett, wurden seine Gedanken schwer. Dennoch wollte er nicht, dass es auf einmal wieder ruhig war. Vollkommen unerwartet traf ihn der Gedanke, wie anstrengend er doch sein musste. Wieder einmal machte sich Luca so viel Mühe mit ihm. Er war nicht nur mitten in der Nacht geweckt worden, sondern kümmerte sich nun auch noch so lieb um ihn. Wieder einmal dachte Ren, dass Luca ihm so viel gab, während er selbst nur nahm. Der Junge schluckte einmal schwer. Doch wie sollte er etwas daran ändern? Wo konnte er anfangen? Er hatte nicht den Eindruck, als würde sein Freund ihn derart brauchen. "Was wünschst du dir?" Er hatte die Frage ausgesprochen, ehe er darüber nachgedacht hatte. Doch wenn er dem anderen etwas zurückgeben wollte, was bot sich dann besser an, als dessen Wünsche? Dass die Frage mehr als seltsam und zusammenhanglos klingen musste, wurde Ren im nächsten Augenblick auch bewusst, weswegen er sein Gesicht wieder in seiner Decke vergrub.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:17
So schnell wie Ren wieder im Bett lag war deutlich, dass es dem Jungen ziemlich kalt gewesen sein mussten. Luca bekam beinahe ein schlechtes Gewissen, dass er da auch noch das Fenster aufgemacht hatte. Generell hatte er das Gefühl, dass der andere deutlich schneller fror. Also ein Punkt mehr, auf den er achten musste. Gerade als sich Luca wieder zu ihm ins Bett gesellte und sich ebenso schnell in seine eigene Decke wickelte, überrumpelte Ren ihn mit der Frage nach seinen wünschen. Augenblicklich hielt er in seiner Bewegung inne und musste einen Moment angestrengt nachdenken. Jedoch nicht über seine Wünsche. Nicht nur. Wie kam Ren auf einmal darauf. Und warum interessierte es ihn überhaupt? Natürlich war es schön, dass er sich für ihn interessierte, wie es in einer Freundschaft auch sein sollte. Doch sie hatten nie darüber gesprochen, einfach schon, weil sie von Klein auf zusammen waren und sich dementsprechend miteinander entwickelt hatten. Luca hatte sich nie wirklich Gedanken darum gemacht. Ob es nun an Rens allgemein aufgebrachten Zustand gerade lag, oder doch an etwas anderem konnte der Junge nicht sagen. Doch er freute sich über die Frage. Ren musste sich mindestens so viele Gedanken um ihn machen, wie Luca sich um seinen Freund. "Was ich mir wünsche?", wiederholte er die Frage und schaute dabei zu Ren. So wie es aussah versteckte er sich wieder hinter seiner Decke. Aber selbst wenn er ihn angeschaut hätte, hätte das nichts geändert. Es war viel zu dunkel, um etwas zu erkennen. "Hm. Ich denke vorerst wünsche ich mir, dass wir zusammen und gesund bleiben und gemeinsam den Weg in eine glückliche Zukunft gehen." Zumindest war es das erste, was dem Jungen einfiel. Doch egal, wie sie sich in der Zukunft entwickeln würden, Luca war klar, dass er nicht wollte, dass Ren aus seinem Leben verschwand, selbst wenn sie irgendwann vielleicht oder vermutlich nicht mehr so eng zusammenleben würden. Er war schon immer sein bester Freund gewesen und er hoffte inständig, dass es auch so bleiben würde. "Warum fragst du?" Interessiert schaute er zu dem anderen. Er konnte wirklich nicht verstehen, wie dieser nun von dem Wetter darauf gekommen war. Allerdings hatte er dieses ebenso spontan angesprochen.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:18
War ihm seine Frage schon unangenehm, so trieb ihm spätestens Lucas Antwort die Röte ins Gesicht. Ren ignorierte diesen Umstand gekonnte, konnte es der andere ja sowieso nicht sehen. Dennoch brauchte er einen Augenblick, ehe er die Worte des anderen verdaut hatte. Er wusste nicht, mit welcher Antwort er gerechnet hatte, doch dass er eine so wichtige Rolle im Leben seines Freundes spielte, berührte ihn doch. Dabei müsste er es doch eigentlich wissen. Nicht nur weil Luca es mit all seinem Handeln immer und immer wieder unter Beweis stellte, sondern auch, weil er ihm in der Vergangenheit nicht nur einmal gesagt hatte, wie wichtig er ihm doch war. Ren ließ dieses Wissen einen Moment auf seiner Zunge vergehen. Das zu hören war wirklich schön und ließ seine Brust warm werden. Auch wenn er die Frage eigentlich nicht gestellt hatte, um seine Laune aufzubessern, sondern um zu wissen, wie er dem anderen entgegenkommen konnte. Was sollte er ihm nun antworten? "Ich... Nicht so wichtig." Keine sonderlich zufriedenstellende Antwort, doch Ren wusste einfach nicht, wie er es formulieren sollte, ohne dass es noch bescheuerter klang, als es ohnehin schon war. Stattdessen machte er sich lieber Gedanken darum, was er nun mit diesem Wissen anfangen sollte. Luca wünschte sich, dass sie zusammen blieben. Darauf hatte er keinen großen Einfluss, außer eben der, dass er sich nicht von dem anderen trennte. Aber warum sollte er so etwas auch tun? Alles was er tun konnte, war an einer gemeinsamen schönen Zukunft zu arbeiten. Nichts, was sich nun sonderlich befriedigend anfühlte, war das schließlich nichts, was unbedingt sichtbar war.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:18
Nur mit Mühe verkniff sich Luca seine Gegenfrage. Ren musste sich dabei irgendetwas gedacht haben und es interessierte ihn ebenso, was Rens Wünsche waren. Auch wenn er bisher davon ausgegangen war, dass der andere seine Eltern rächen wollte, so lag er vielleicht doch falsch. Gerade gestern hatte er den Eindruck erhalten, dass sein Freund mit ganz anderen Dingen beschäftigt war. Doch so wie die Stimmung gerade war, würde er wohl kaum eine Antwort von Ren bekommen. Im schlimmsten Fall würde er dessen Laune nur wieder runter ziehen, wo der Junge gerade doch wieder einigermaßen entspannt wirkte. Also nahm Luca es einfach hin. Fürs Erste. "Na gut, dann lass uns weiterschlafen", forderte er seinen Freund auf und suchte dann wieder eine angenehme Position zum Schlafen. "Sonst penne ich morgen in der Schule noch wirklich ein." Mit diesen Worten schaute er erwartungsvoll zu Ren. Kaum lag er wieder in seinem warmen Bett, kehrte die Müdigkeit zurück. Dennoch wollte er sich ihr erst hingeben, wenn er sich war, dass auch der andere sich hingelegt hatte und schlafen wollte. Zumindest hoffte er, dass dieser sich fürs erste so weit beruhigt hatte, dass ihm dies möglich war.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:19
Glücklicherweise hakte Luca nicht weiter nach. Zu Rens Enttäuschung schien er aber auch ansonsten nicht weiter sprechen zu wollen, sondern forderte ihn stattdessen auf, wieder zu schlafen. Natürlich hatte er Recht, dass sie den Schlaf benötigten und auch Ren fühlte sich wieder schläfrig. Dennoch war er sich nicht sicher, ob er jetzt wirklich schon schlafen konnte. Trotzdem kam er Lucas Aufforderung, wenn auch nur langsam, nach und legte sich neben diesen, wobei er auf einen gewissen Abstand achtete. Den Gedanken, dass er am liebsten Lucas Hand, Arm oder sonst irgendetwas von ihm berühren würde, um sich wohler zu fühlen, verbannte er sofort aus seinem Kopf. Das war nichts, was er denken sollte und auch nichts, was der andere über ihn wissen sollte. Wieso machte er sich nur so abhängig von dem Jungen? Verärgert über sich selbst drehte er sich von Luca weg und lauschte dann mit offenen Augen in die Dunkelheit. Die plötzliche Stille war unangenehm, weswegen er wieder zu sprechen begann. "Danke, Luca", gab er leise von sich. Er hatte sich eben noch vorgenommen, dass er dem anderen mehr zurückgeben wollte. Damit begann er am besten, indem er ihm öfter seine Wertschätzung offen zeigte. "Für die Ablenkung", erklärte er seinen Dank kurz, obwohl er sich sicher war, dass Luca nur zu gut wusste, was er meinte.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:20
Ren legte sich nicht nur ebenfalls hin, sondern drehte sich auch noch weg von Luca. Etwas, was er sonst eigentlich nicht tat und dafür sorgte, dass Luca über den Grund nachdachte. Hatte er möglicherweise etwas falsches gesagt? Die plötzlichen, leisen Worte seines Freundes ließen ihn aber sogleich auf andere Gedanken kommen. Ren hatte sich gerade wirklich bedankt. Luca konnte nicht anders, als zu lächeln. "Das ist doch selbstverständlich. Warum sonst solltest du mit in meinem Bett schlafen, wenn nicht aus dem Grund, dass ich nachts für dich da sein kann, wenn etwas ist?" Natürlich genoss er auch seine Nähe, doch würde Ren in seinem eigenen Bett geschlafen, hätte er mit Sicherheit nicht bemerkt, dass der Junge aufgewacht wäre. Mit diesem unerwarteten Schub positiver Gefühle konnte Luca nicht anders, als Rens Position auszunutzen und sich an dessen Rücken zu legen. Er wusste zwar nicht, ob diese Berührung okay für den Jungen war, aber er war sich sicher, dass er sich schon beschweren würde, wenn dies nicht der Fall war. Ihm selbst war nicht klar, warum genau er das tat, er hatte einfach einem Impuls nachgegeben. Jetzt im Nachhinein betrachtet mochte sein Verhalten etwas seltsam wirken, doch darüber machte sich Luca nun auch keine Gedanken mehr. Er war so müde, dass er einfach nur schlafen wollte. "Schlaf schön, Ren", flüsterte er seinem Freund ins Ohr, welches sich nun ziemlich nah an seinem Mund befand. Er konnte nur hoffen, dass er den anderen so zumindest endgültig ruhig gestellt hatte.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 14.09.19 13:21
Ren versteinerte augenblicklich, als er auf einmal Luca an seinem Rücken spürte. Hatten sie etwa den gleichen Gedanken gehabt? Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Seine übliche Reaktion wäre wohl gewesen, den anderen zurück zuweisen. Doch diese Handlung hatte ihn sosehr aus dem Konzept gebracht, vor allem nachdem er eben noch selbst daran gedacht hatte, dass Ren einfach nur verstummte und sich gar nicht mehr rührte. Stattdessen dachte er über dessen Antwort nach. Egal, was er sagte, Luca fand immer einen weg, sämtliche Nettigkeiten zurück zu geben. Wie sollte er so jemals mit dem anderen auf einer Stufe stehen? Doch er führte seine Gedanken nicht weiter. Als hätte Luca ihn mit seinen letzten Worten verzaubert, spürte Ren, wie seine Augen plötzlich schwer wurden. Während er es auf den Körperkontakt schob, drifteten erst seine Gedanken und schließlich auch sein Bewusstsein ab. Trotz seines eben noch so gefüllten Kopfes, schlief Ren so in nur wenigen Augenblicken ein.
Es war das penetrante Piepen des Weckers, das Ren aus seinem Schlaf riss. Aus Reflex heraus wollte er ihn ausschalten, doch etwas hinderte ihn daran. Erst jetzt bemerkte der Junge, dass er weder seine Arme bewegen, noch sich drehen oder aufsetzen konnte. Es dauerte einen Augenblick, ehe seine Erinnerungen zurückkamen. Luca hatte sich heute Nacht an ihn geklammert und diese Position anscheinend die ganze restliche Nacht über nicht aufgegeben. Ganz ihm Gegenteil lag der Arm des Jungen jetzt auch noch um ihn geschlungen und schränkte ihn somit ein. Augenblicklich schoss die Röte in Rens Wangen, auch wenn er selbst nicht so genau wusste, warum er so reagierte. Wäre der nervige Wecker nicht gewesen, hätte er vermutlich einfach wieder die Augen geschlossen und gewartet, bis Luca von sich aus aufwachte, um diese peinliche Situation zu umgehen. So aber blieb ihm nichts anders übrig, als den anderen anzusprechen. "Luca. Hey, Luca. Jetzt wach schon auf und schalt den Wecker aus." Er wollte nur ungern Gewalt anwenden.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 11.10.19 23:06
Lucas schöner Traum wurde von einer nur allzu gut bekannten Stimme, die nicht sonderlich freudig klang, unterbrochen. Erst als sein Bewusstsein langsam in die Gegenwart wanderte, vernahm er das immer lauter werdende Geräusch des Weckers und verstand auch Rens Worte. "Mach ihn doch selber aus", maulte er seinen Kumpel im Halbschlaf an. Warum sollte er sich darum kümmern? Natürlich musste auch er aufstehen, trotzdem wollte er lieber noch etwas weiter schlafen. Erst als er sich drehen wollte, um eine gemütlichere Position einzunehmen, bemerkte Luca, dass das nicht möglich war. Er selbst konnte sich zwar wegdrehen, doch Ren würde sich erst bewegen können, wenn er selbst dies getan hatte. Und somit war es dem anderen tatsächlich unmöglich, den Wecker selbst auszuschalten. Allem Anschein nach hatte er sich im Schlaf an Ren geklammert, was dem Jungen mehr als unangenehm war. Sofort war er hellwach, setzte sich auf und schaltete den Wecker dann doch selbst aus. Nach einigen Augenblicken der Regungslosigkeit drehte er sich Ren zu. In dem düsteren Zimmer konnte er dessen Gesicht nicht sehen, aber das war vermutlich auch besser so. "Tut mir leid Ren. Ist alles in Ordnung?" Er wusste selbst nicht, warum er sich entschuldigte, immerhin war nichts schlimmes passiert. Jedoch konnte er sich vorstellen, dass seinem Kumpel das mindestens genauso unangenehm war, weswegen er sich wirklich schuldig fühlte.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 11.10.19 23:07
Hatte Luca ihn in einem Augenblick noch unwillig angemault, so schien der Junge im nächsten hellwach zu sein. Ohne zu zögern befreite er Ren aus seinem Griff und schaltete den Wecker aus. Für Ren wäre die Sache damit erledigt gewesen, weswegen er erstaunt die Augen aufriss, als Luca sich auf einmal entschuldigte. Da er selbst längst wach war, setzte er sich ebenfalls auf, ehe er zögerlich antwortete. "Es ist alles gut. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Wofür auch?" Noch ehe er diese Frage ausgesprochen hatte, dachte er daran, wie er sich bis eben in Lucas starken Armen befunden hatte, ohne sich aus diesen befreien zu können. Dass der Junge selbst im Schlaf derartig stark war, hätte Ren vielleicht beeindruckt, wäre er in diesem Moment nicht damit beschäftigt gewesen, die Röte in seinem Gesicht zu bekämpfen. Wäre es nicht noch dunkel gewesen, hätte sich Ren spätestens jetzt unter seiner Decke verkrochen, auch wenn es die Situation nicht gerade besser gemacht hätte. Wie konnte dieser Tag nur bereits mit einem derartigen Chaos beginnen? Obwohl er erst einen Tag für wenige Stunden in der Schule gewesen war, hatte Ren bereits eine große Abneigung gegen diese entwickelt. Schließlich passierte das alles nur deswegen. Davor war alles einfacher gewesen und er hatte nicht mit ansatzweise so vielen Dingen kämpfen müssen. Auch wenn seine Gedanken jetzt deutlich angenehmer waren, als noch vor einigen Wochen. Es ging nur um Luca und dabei war es nicht einmal ein negatives Thema. Er war einfach nur durcheinander. Mit dieser Erkenntnis stieß Ren leise Luft aus und beruhigte sich wieder etwas. "Jetzt wo wir schon beide wach sind, können wir auch ausgiebig frühstücken." Zumindest würde er deutlich mehr Zeit zur Verfügung haben, als gestern.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 11.10.19 23:07
Rens Worte klangen ehrlich, was Luca sofort beruhigte. Er nahm es ihm nicht übel. Stattdessen fühlte sich der Brünette nun doch etwas unwohl damit, so reagiert zu haben. Während er in der nachfolgenden Stille die richtigen Worte zu finden versuchte, atmete Ren schließlich hörbar aus. Nicht nur war Luca ausnahmsweise mal sprachlos, auch war es Ren, der die Stille letztendlich durchbrach und Luca damit um den Versuch brachte, die richtigen Worte zu finden. Er setzte ein sanftes Lächeln auf. "Das klingt doch mal nach einem guten Plan." Anscheinend ging es seinem Kumpel etwas besser, als gestern und heute Nacht, was den Jungen beruhigte. Auch wenn er froh darüber war, dass Ren ihm soweit vertraute, ihm seine Gefühle zu zeigen, so wusste Luca doch nie so recht, wie er mit dessen Tränen umgehen sollte. Diese Hilflosigkeit war mehr als unerträglich. Diese Gedanken abschüttelnd stand Luca schließlich auf, um auch seinem Freund dem Weg aus dem Bett zu erleichtern. "Ich befürchte es ist noch zu früh, als dass meine Mutter etwas vorbereitet hat", merkte Luca an, während er sich kurz streckte und sich dann einen Hoodie überzog. Es war wirklich kalt in dem Raum. Seine Eltern waren zwar vermutlich auch schon wach, doch seine Mutter kümmerte sich immer erst später um das Frühstück, schließlich kamen sie auch immer erst später runter.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 11.10.19 23:08
Direkt nach Luca stand auch Ren aus dem Bett auf. Da sie vorhatten nach unten zu gehen, um zu frühstücken, tastete seine Hand im Dunkeln nach seiner Augenbinde. Auch ohne Licht oder einen Spiegel konnte er das Stück Stoff perfekt sitzend um seinen Kopf binden. Auch wenn er es anfangs nicht gedacht hätte, so hatte sich Ren mittlerweile längst an das Teil gewöhnt. "Ich bin sicherlich auch mit etwas Müsli zufrieden zu stellen", entgegnete Ren mit gelöster Stimme. Er wusste selbst nicht, warum er so gut gelaunt war, weswegen er kurz seine Stirn in Falten legte. Im Grunde war es ihm egal, was er frühstückte, auch wenn er eben noch von einem ausgiebigen Frühstück gesprochen hatte. Und auch wenn er wusste, dass Lucas Mutter gerne das Frühstück vorbereitete und dies nicht extra seinetwegen tat, so fühlte sich der Junge doch immer etwas schlecht, dass sich die Frau stets so viel Mühe gab, während er nicht wirklich etwas zurück geben konnte. Es war im Endeffekt das gleiche wie mit Luca. Er nahm immer nur, mit dem Gefühl nicht genügend zurückzugeben. Mit einem Schlag hatte sich seine Laune wieder etwas verdüstert. Innerlich seufzte er, schließlich hatte er es geradezu heraufbeschworen. Nachdem er sein Auge verbunden hatte, zog sich Ren noch etwas wärmer an und war dann bereit, mit Luca nach unten in die Küche zu gehen.
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 11.10.19 23:09
Luca konnte nicht anders als zu kichern, als er die Zimmertür öffnete. "Da haben wir so viel Zeit und du willst dich mit einem Müsli begnügen? Seit wann bist du so faul?" Erneut kicherte Luca und klopfte dann kurz auf Rens Schulter. "Keine Sorge, ich werde dir was leckeres zaubern." Auch wenn sich Luca nicht sicher war, ob er tatsächlich etwas kochen würde, so konnte er zumindest schon einmal den Tisch ordentlich decken und so nicht nur seinem Kumpel, sondern auch seinen Eltern eine Freude machen. "Auf was hast du neben Müsli denn besonders Lust?", fragte Luca auf dem Weg nach unten dennoch nach. Auch wenn ihm klar war, dass Ren es ihm nicht verraten würde, wenn es etwas zu aufwendiges war, vielleicht würde er ihm zumindest eine Richtung geben. Ansonsten konnte er auch nicht mehr, als Aufbackbrötchen zu machen und die entsprechenden Belege rauszustellen. Nachdem er sich eben aber auf deutlich mehr eingestellt hatte, was das eindeutig nicht genug. Das hinderte den Jungen jedoch nicht daran, schon einmal den Tisch zu decken, als sie in die Küche kamen. Wie zu erwarten war das Licht hier noch aus, was bedeute, dass seine Eltern noch nicht wach oder fertig waren. Zumindest konnte er Geräusche aus dem Badezimmer hier unten hören. Es dauerte nicht lange, da musste sich Luca wieder seines Hoodies entledigen. Obwohl der Ofen die Nacht über aus gewesen war, so war es im Erdgeschoss des Hauses noch überaus warm.
Ren Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 11.10.19 23:10
Schweigend folgte Ren seinem Freund nach unten. Wie kam es nur, dass Luca derart motiviert war? Es war ja nichts neues, dass der Junge bereits morgens gut gelaunt war, aber so hatte er ihn selten erlebt. Erst als sie in der Küche ankamen, in der es angenehm warm war, und er den anderen einen Augenblick dabei beobachtet hatte, wie er Teller, Besteck und Tassen aus den Schränken auf den Tisch geräumt hatte, fand Ren seine Sprache wieder. Tatsächlich hatte er die Zeit zu Nachdenken genutzt, auch wenn er zu keinem wirklichen Ergebnis gekommen war. Mittlerweile war er froh, wenn er überhaupt Appetit hatte. Dann noch einen Essenswunsch von ihm zu fordern, war beinahe zu viel verlangt. "Wie wärs mit überbackenen Brötchen?" Seine Antwort klang eher wie eine Frage. So wie Luca gerade aber drauf war, würde er sich vermutlich erst zufrieden geben, wenn er auch wirklich etwas besonderes gemacht hatte. Die Brötchen mit einigen Dingen zu belegen war dabei vermutlich nicht nur sehr einfach, sondern würde verhältnismäßig auch schnell gehen. Ren war klar, dass er auch um einen Nudelauflauf hätte beten können und ihn vermutlich sogar bekommen hätte. Vielleicht nicht heute morgen. Wahrscheinlich hätte Luca sich eher lustig über ihn gemacht. Spätestens heute Abend hätte es dann aber wirklich diese Speise gegeben. Bisher war es immer so gewesen. Bei diesem Gedanken musste Ren kurz schlucken. Wieder so ein Punkt, bei dem Luca alles gab, um ihn glücklich zu machen. Wie hatte ihm das alles in den letzten Wochen nur entfallen können? Er war wirklich die meiste Zeit mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen. Wer konnte es ihm aber auch verübeln?
Luca Rang 0
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Thema: Re: Haus von Lucas Familie und Ren 11.10.19 23:11
Die Antwort, die Luca mit etwas Verzögerung bekam, überraschte den Jungen tatsächlich ein wenig. Ren wollte tatsächlich etwas, was über normale belegte Brötchen hinaus ging. Sofort legte sich ein breites Grinsen auf Lucas Lippen. "Überbackene Brötchen also?" Luca dachte kurz nach. Das war kein festes Rezept, für das bestimmte Zutaten benötigt wurden. Mit dem was sie da hatten, würden sie bestens auskommen. "Na gut, dann überleg dir schon mal, was wir alles als Belag nutzen wollen." Mit diesen Worten schaltete Luca den Backofen ein und holte die Aufbackbrötchen. Er würde sie einfach nicht ganz so lange backen, dann aufschneiden, die Zutaten drauflegen und dann noch einmal in den Ofen schieben. Ein einfaches Rezept, das nicht viel mehr Zeit als sonst in Anspruch nehmen würde. Unmerklich schüttelte Luca seinen Kopf. Ob Ren absichtlich diesen Wunsch gewählt hatte? Zuzutrauen wäre es ihm ja. Dann setzte er sich an den Küchentisch, um die Beläge für die Brötchen vorzubereiten. Wenn das auch noch schmecken würde, konnte sich Luca wirklich vorstellen, das öfter zu frühstücken. So in Gedanken bemerkte der Junge gar nicht, wie sich die Tür des Badezimmers öffnete und kurz darauf seine Mutter die Küche betrat. "Was macht ihr denn schon hier?" Ihre Stimme klang eindeutig verwundert, weswegen Luca nicht anders konnte, als mit einem breiten Lächeln zu ihr aufzuschauen. "Wir machen Frühstück", gab er die offensichtliche Antwort.